Montag, 30. Januar 2012

und ab in den Norden....

… zunächst einmal nach Salta! Ich bin am 8.Januar abends aus Patagonien zurückgekommen, war dann eine Nacht zu Hause in der mal Wäsche gewaschen wurde und umgepackt und am 9ten ging es dann mittags um 14 Uhr mit neuer Reisebegleitung, Paul und Miriam aus Paraguay, ab in den Norden mit dem Ziel: Bolivien. Unser erster Zwischenstopp war in Salta, einer tollen Stadt in der gleichnamigen Provinz. Wir hatten ein Hostel direkt im Zentrum und erkundeten so am ersten Tag das Stadtzentrum und kochten Abends lecker, bzw. Paul hat gekocht, Miriam und ich nur geschnippelt;) Am nächsten Tag ging es für uns dann ab nach CAFAYATE einem Tal 400 km von Salta entfernt, mal wieder mit dem Bus. Die Landschaft war ein wieder einmal ein toller Anblick! Diesmal hatten wir eine gebuchte Tour, ein bisschen touristisch, doch trotzdem lohnenswert! Wir fuhren den komlpetten Tag durch das Tal mit diversen Stopps, an bestimmten Felsformartionen oder Kakteenwälder. Zum Abschluss fuhren wir auf eine Bodega zur Weinprobe. Schöne Sache, doch waren wir uns alle einig, Rot- und Weißwein waren beide unausstehlich, wir haben das Zeug kaum runterbekommen :D Trotzdem auch mal eine Erfahrung wert! Gegen Abend kamen wir dann doch sehr erschöpft im Hostel an, doch ließen wir es uns nicht nehmen über die örtliche Feria zu flanieren und Artesania(selbstgemachter Schmuck etc.) einzukaufen.. hihi. Den letzen Tag verbrachten wir auf dem Berg der Stadt, auf den man bequem mit einer Seilbahn hoch und runterkommt. Das Highlight der Stadt sozusagen. Doch eigentlich mussten wir nur Zeit tot schlagen bis unser Bus nach BOLVIEN fuhr, abends um 10. Wir fuhren wie immer über Nacht und kamen dementsprechend morgens um 5 an der Grenzstadt La Quiaca (noch in Argentinien an). Den Rest bis zur Grenze mussten wir laufen und auch noch 2 stunden auf 3500m bei 5°C(!) warten bis die Grenzbeamten endlich bereit waren unsere Pässe abzustempeln. Es war soooo verdammt kalt! Doch gegen 9 Uhr morgens waren wir endlich über der Grenze in der ersten bolivianischen Stadt: Villazon. Von dort aus ging es direkt weiter nach Uyuni(mit dem größten Klapperbus ca. 10 stunden!), dem Sprungbrett für die Touren rund um den Salzsee. Wir suchten uns ein Hostel, wahrscheinlich das abgekackteste und dreckigste, aber billigste das wir finden konnten! Bolivien ist ein faszinierendes Land, dreckig, traditionell, anders....schönscheußlich. Nach einigen Erledigungen gingen es dann am nächsten Tag endlich los: auf den Salzsee „salar de uyuni! Unser eigentliches Ziel der Reise. Wir fuhren in einem 97er-Toyota-Jeep mit noch 3 anderen und einem Fahrer: einem Columbianer, einem Brasilianer und einem Finnen. Alle ungefähr im gleichen Alter was aus uns eine lustige Reisegruppe machte! Auf gings auf eine 3-Tagesreise durch Bolivien.

1.Stopp: Cementerio del tren: „Zugfriedhof“ Dort werden die alten Lokomotiven und Wagons aus dem ganzen Land einfach abgestellt, mitten in der Wüste.

2.Stopp: Salar de Uyuni: der Salzsee, der größte der Welt. Zunächsten fuhren wir zum Hotel del sal, einem Hotel ganz aus Salz gebaut, klein aber doch beeindruckend. Danach hatten wir viel Zeit den Salzsee zu Fuß zu erkunden, leider standen einige Teile unter Wasser, da der Januar die Regenzeit ist. Vom Salzsee runter ging es in ein kleines Dorf was von der Salzindustrie lebt. Dort wird alles für die Weiterverbreitung bearbeitet. Dort habe ich mir auch einen ganz tollen, super weichen Alpaka-Pulli gekauft!!! :)

Abends kamen wir dann in unsere Jugendherberge in Uyuni an. Bis jetzt war die Reise genial, nur wurde Miriam an diesem Abend krank--> Höhenkrankheit. Sie blieb also die nächsten 2 Tage auf einer Höhe von 3600m und fuhr nicht  mit uns weiter ins Land hinein! Bei Paul und mir halfen die Koka-Blätter die man hier an jeder Straßenecke kaufen kann und sie entweder kauen oder aus ihnen Tee machen kann. Ohne dieses Kräuterzeugs wäre mir die Höhe, in so kurzer Zeit auch nicht gut bekommen!

Am 2ten Tag hieß es dann für uns um 4.30Uhr austehen, um 5Uhr war Abfahrt.
3.Stopp: Valle de las rocas: Tal der Steine
4.Stopp: Montaña de los 7 colores: Berg der 7 Farben, ganz toll anzuguggen!
5.Stopp: Lago Colorado

Gegen Nachmittag ware wir dann in einem Refugio mitten in der Wüste angekommen(4200m hoch). Wir waren alle so kaputt, dass wir erstmal geschlafen haben, bevor wir uns alle zusammengesetzt haben und uns gegenseitig Kartenspiele aus den verschiedenen Ländern beigebracht haben. Draußen war es schon so richtig kalt und windig zu dieser Zeit. Als es dunkel wurde trauten wir uns noch ein mal hinaus in die Kälte um den Sternhimmel zu begutachten: wahsinn, traumhaft, unbeschreiblich!  

Am dritten Tag ging es wieder früh morgens los, so dass wir in den Sonnenaufgang fahren konnten! Der Weg ging durch die Wüste zurück nach Uyuni, wo wir gegen Nachmittag ankamen und Miriam einsammelten.
6.Stopp: Geysers: heiße Quellen
7.Stopp: Aguas termales: Wüsten-Therman, auch zum baden :D
8.Stopp: Lagoona Blanca: mit vielen Flamingos!(5000 meter Höhe!!!!)
9.Stopp: Lagoona Verde: mit noch mehr Flamingos!

Noch am gleichen Abend ging es zurück zur Grenze, über die Grenze und mit dem nächsten Bus nach Jujuy. Miriam ging es nur mäßig besser und wir mussten dringend von der Höhe runter. In jujuy, einer nicht wirklich schönen Stadt, doch einem tollen Umland, spannten wir ersteinmal 2 Tage aus, bevor es über Cordoba(2Tage) zurück nach Buenos Aires ging.

Fazit: Es waren  unbeschreibliche, tolle 2 Wochen!
Hier die Bilder:

wie immer mit Mate:)








ein Lama:)
























Sternenhimmel in der Bolivianischen Wüste!!!!


¡Una Semana en Patagonia!

uuuund weiter gehts:
  1. Januar:
    Laura und ich kamen am Flughafen an und haben Vorort ein Ticket nach El Calafate/Santa Cruz/Patagonien (fast ohne Probleme, aber mit Zwischenstopp in Trelew, wo wir eine Nacht am Flughafen schlafen mussten) gebucht. Um 17 Uhr war Abflug!
Wir sind dann am 2. Januar in El Calafate angekommen und haben wir uns dort erstmal ein Hostel gesucht und dabei 2 nette Franzosen(ein Mädel und ein Jungs/Geschwister) kennengelernt mit denen wir uns dann auch ein Zimmer geteilt haben.
Zusammen haben wir dann in einer Woche, so wie es und vorkam gaaanz Patagonien entdeckt, obwohl wir eigentlich nur 2 Städtchen und die umliegenden Gletscher und andere Landschaften gesehen haben. Im ersten Städtchen haben wir eine Cabalgata, also einen Ausritt mit Pferden, gemacht. Das war herrlich! Wir hatten einen waschechten Gaucho als Reitlehrer und es gab lecker Asado in einer kleinen Hütte mitten im Nirgendwo! Ein toller Tag war das! Nach 2 Tagen El Calafate sind wir mit dem Bus nach El Chalten gefahren, einem kleinen Backpackerdorf 300 Kilometer weiter südlich. Dort waren wir 4 Tage, von denen wir 2  im Hostel übernachtet haben und eine am Fuße des Cerro Fitz Roy gezeltet haben. am ersten Tag waren wir auf dem Glaciar(Gletscher) Viedma, gletscherwandern, am zweiten Tag wir waren 40km mit dem Fahrrad unterwegs und am dritten und vierten Tag haben wir den Cerro Fitz Roy mit Sack und Pack besteigen und waren Zelten. Danach ging es zurück nach El Calafate, weil von dort aus unser Flug am 8.Januar zurück nach Buenos Aires ging. Eigentlich kann man zu diesem Teil der Reise gar nicht mehr viel sagen. Die Landschaft war atemberaubend, die Leute super nett und die Reise einfach unvergesslich!
Hier die Bilder!