Donnerstag, 22. Dezember 2011

Feliz Navidad!

Hallo meine Lieben im Kalten Deutschland!

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr 2012!

Morgen gehts für mich nach Uruguay bis nächste Woche Dienstag. Dort haben wir zu viert ein Häuschen gemietet dirket am Strand in LA PALOMA!
Wenn ich zurückkomme wird die Laura Thimm mich besuchen kommen. Zusammen feiern wir dann Silvester vorrausichtlich in Buenos Aires. Danach gehts für mich ab auf Reisen, zuerst mit Laura und mal schauen was sich noch ergibt und ab dem 9ten Januar mit Miriam und Paul in Richtung Bolivien! Dann gehts ab aufs Zwischenseminar in Baradero,Argentinen.

Zwischenzeitlich werde ich nur wenig Zeit und wenig Gelegeneheit haben im Internet mein Unwesen zu treiben, deswegen verabschiede ich mich hier bis Februar von euch!

Liebe Grüße,

Eure Carina

Montag, 19. Dezember 2011

Ein kleiner Zwischenfall...

Heute war ich den ersten Tag nach meiner Reise wieder arbeiten. Zunächst haben sich alle riesig gefreut mich wieder zu sehen. Doch schon bei der Ausgabe des Mittagessens, meinte meine Mitfreiwillige Mareike zu mir: "todos locos hoy", alle verrückt heute. Und wirklich waren unsere Chicos aufgedrehter und unruhiger als sonst.
Beim Kaffee machen Nachmittags, einer eigentlich alltäglichen Situation rastete dann Maria aus und griff mich an. Sie zog mich an den Haaren und haute auf mich ein, bis gott sei dnak ganz schnell Federico(ein anderer Bewohner zu Hilfe eilte), bis schließlich auch die Krankenschwestern kamen.
Irgendwas , was ich gesagt  oder getan habe hat ihr nicht in den Kram gepasst und deswegen ist sie ausgerastet.
Keine Sorge, mir gehts gut, habe nur eine dicke Lippe und Nacken- und Kopfschmerzen.  Eine ganz ähnliche Situation ist meiner argentinischen Mitfreiwilligen vor ein paar Wochen passiert, mit der gleichen Bewohnerin. Auch wenn Maria immer weider bestraft wird, passieren ihr solche Ausraster immer mal wieder.
Keine halbe stunde später kam sie auch weider angekrochen und hat sich entschuldigt und mich in den Arm genommen. Also alles gut gegangen!

Das nur als kleiner  Bericht von meinem Arbeitstag heute.

Sonntag, 18. Dezember 2011

¡Paraguay!

Hallo alle zusammen!

Nach doch langer Zeit, kommt wieder ein Eintrag! Diesmal hauptsächlich über meine Reise nach Paraguay in die verschlafene und etwas mysteriöse, sehr deutsche Kolonie Hohenau bzw. das Nachbardörfchen Obligado, wo ich Paul und Miriam besucht habe! Da ich wieder einmal ein bisschen Ruhe vom Großstadtleben brauchte, kam mir das lange Wochenende genau recht.
Diesmal startete meine Reise bei strahlendem Sonnenschein und 28°C mittwochs Nachmittags wieder einmal am Busbahnhof Retiro in Buenos Aires. Natürlich hatte mein Bus ca. 1 stunde Verspätung bei was so Langstreckenfahrten aber ganz normal ist. Nach ca 15 stunden ereignsloser Busfahrt kam ich an die Argentinisch/Paraguayische Grenze, zum ersten Mal verließ ich also das Land. Sehr komplizierte Prozedur! Erst alle raus aus dem Bus, Passkontrolle argentinscher seits, dann alle wieder rein in den Bus, über die "Puente Internacional" nach Paraguay, dort wurden im Bus alle Pässe eingesammelt um die Einreisestempel zu bekommen. Zwischenzeitlich mussten alle raus aus dem Bus mit sämtlichem Gepäck, das mehr oder weniger sorgfältig durchsucht wurde. Nachdem das ganze Verfahren also beendet war und alle Passagiere ihre Reisepässe mit Stempeln wieder hatten ging es weiter, die restlichen 2 Stunden nach Hohenau. Ich war die einizge die an der Kreuzung zu Hohenau aussteigen wollte und die Busfahrer hatten von dieser sogenannten Haltestelle "Banco Itapúa" noch nie etwas gehört, jedoch lief alles glatt und ich wurde sehr herzlich von Paul und Miriam empfangen!
Die Zeit dort war einfach toll, wir hatten viel Spaß haben viel gelacht und viel unternommen! Ich werde nicht jeden einzelnen Tag berichten, sondern zusammenfassend erzählen was wir so alles produziert haben. Nachdem ich in relativ kurzer Zeit alles von Hohenau und Obligado gesehen hatte, trafen wir im "casa Pastoral"(Pfarrhaus) von Obligado ein und ich traf noch auf Daniela die Mitbewohnerin der Beiden. Zur Feier des Tages gab es abends ein Asado, ich sag nur RICHTIG LECKER! Wir haben generell immer viel und lecker selbstgekocht und das Essen mit interessanten Gesprächen und Diskussion über die Kriche und die Leute dort geführt. Aber dazu später mehr. Neben Asado haben wir selbst die leckersten Käsespätzle gemacht, Burritos, wir haben Plätzchen gebacken oder einfach auch mal nur Nudeln mit leckerer Thunfischsoße. Die Tage verbrachten wir mit ganz unterschiedlichen Dingen.  Miriam und Paul arbeiten 2 mal die Woche in einem SOS-Kinderdorf, wo ich dann auch mal mitgearbeitet habe, was eine tolle Erfahrung für mich war. Die Kinder leben dort in Familien mit einer SOS-Mama zusammen, die sich sehr liebevoll um die, meist Waisenkinder, kümmern. Die Aufgabe der Freiwilligen ist es die Kinder zusammen zu trommeln und mit ihnen Gruppenspiele wie Fangerles, Verstecken, der Fuchs geht rum oder so zu spielen, ihnen einfach eine gute Zeit zu geben. Zu mir, obwohl ich ja eine Fremde für die Kinder war, fassten sie sofort Vertrauen und wir hatten einen schönen Nachmittag.
Unteranderem fuhren wir zusammen in den nahegelegenen Parque Manantial und machten dort ein Tour mit einem alten Militärwagen durch die Natur, auch das war ein tolles Erlebnis!
Und wir waren auch einige Mal im Internat, der eigentlichen Arbeitsstelle der beiden Freiwilligen. Da Schulferien sind, müssen sie nicht mehr unterrichten, aber als Ausgleich Chacraarbeit, also Landwirtschaftliches, erledigen. Für mich hieß das in der Zeit Tereré (kalten Mate, Spezialität der Paraguayer) ausschenken, die Sonne genießen, mir einen Sonnenbrand holen und mich mit den Kühen anfreunden die um uns herumlungerten. (Da ich ja ein Stadtkind bin waren die Kühe doch sehr faszinierend, sehr zum Spaße der beiden Landkinder :D:D.. kleiner Witz am Rande, soo toll fand ich die Tiere jetzt auch wieder nicht ;) ). Die Belohnung für das harte Arbeiten in der Chacra war ein Sprung in den Pool des Internats und ein leckeres Mittagessen der Köchin. Sehr Paraguayisch, mit viel Maismehl und Manioka.(Soll man nicht zu viel von Essen, macht dick, das ist vielen Paraguayern aber wurst.)
Samstag Abend kamen ein paar Jugendliche aus der Umgebung zu Besuch, und brachten alles was man für ein gutes Chorizo-Asado braucht mit: Die Würstchen, Bier und gute Laune. Wir haben einen Nudelsalat dazu beigesteuert. Alles deutete auf einen lustigen Abend mit gutem Essen hin, was zu Anfang auch so war. Jedoch änderte sich die Stimmung als wir auf politische Themen zu sprechen kamen. Gerade durch die Jugendlichen erfuhren wir viel über die Einstellung der kolonisten-deutschen Vorort und was die Eltern und Großeltern der dritten Generation eingetrichert haben. Für sie sind die Ureinwohner Paraguays eher Parasiten, die sie nicht loswerden. Es herrscht Diskriminierung und Rassismus auf eine üble Art und Weise. Bei der Frage warum sie uns Freiwillge dann akzeptieren in "ihrem" Land hieß es nur : Ihr seid Deutsche, wie wir. Deutschland ist für  sie ein Vorbild, gerade zu Hitlerzeiten, nicht wenig bekamen wir alte Militärslieder oder die alte Hymne zu hören. Auch herrschte Aggresivität auf Seiten der Gringos wenn man ihnen entegenargumentierte und es zumindest versuchte. Ein auf seine Weise interessanter Abend, doch selbst am nächsten Morgen mussten wir die gehörten Dinge ersteinmal verarbeiten. Gerade diese Juegendlichen spiegeln sehr die Einstellung der dort lebenden Kolonisten wider. Konservativ, verschlossen, einfach seltsamn meiner Meinung nach. Das sind meine Schlüsse, nachdem was ich alles von Miriam, Paul und Daniela gehört habe. Ich könnte hier jetzt auch noch viel mehr berichten und mich über diese Menschen auslassen aber ich lass es.....
Wie schon gesagt, die Zeit in Paraguay war interessant, sehr heiß, ereignisreich und entspannt zugleich.
Der Abschied von meinen beide Freunden fiel doch auch wieder etwas schwer, Miriam kam mit mir nach Buenos Aires weil sie ihren Freund abgeholt hat und ihre große Reise beginnt. Darüber war ich sehr froh, dann musste ich den langen Weg zurück nach Buenos Aires nicht alleine antreten.
Genau wie auf der Hinfahrt gab es auch auf dem Rückweg wieder die ganze Prozedur mit der Grenze, diesmal wurden sogar unsere Gepäckstücke durchleuchtet.
In Buenos Aires angekommen hatten Miriam und ich noch einiges zu erledigen. Für uns 3 Paul, sie und mich, geht es nämlich ab dem 9ten Januar für 2 Wochen über den Norden Argentiniens bis nach Bolivien.
Morgens ist Miriam dann ab zum Flugahfen und ich hatte erstmal Zeit mich zu sammeln, die Erlebnisse zu verarbeiten und zu waschen, da meine kompletten Klamotten voller roter Erde aus Paraguay waren.
Chacra bei Nacht

Paul, Miriam & Ich

Zeremonie bei acte de clausura(Zeugnisvergabe--> Sher langwierige und langweilige Veranstaltung, anders als bei uns!)

Daniela beim Sprechen bei der Acte de Clausura 
Beim Asado vorbereiten


Casa Pastoral
Paul und ich

Miriam und ich
Parque Manantial


chacra Arbeit mit meinen Freunden den Kühen

Abendbeschäftigung, sprayen


Gestern Abend war ich dann mit ein paar Freiwilligen und ein paar Theologiestudenten auf der Avenida de Mayo. Die ganze Straße war gesperrt, für ein Tangofestival. Ein toller Anblick mit weihnachtlicher Atmosphäre und guter Musik!

Heute Abend kommt Mareike zu Besuch und wir werden lecker zusammen kochen und essen, es ist schließlich der 4. Advent und unsere Mitbewohner sind auf campamento(Zeltlager) mit ihren Projekten.

Somit, wünsche ich euch allen eine ruhige und gesegnete Weihnachtszeit!
Ich werde mich erst nach Weihnachten wieder  hier melden.
Am Freitag gehts für mich nach Uruguay, La Paloma, dort haben wir zu 4t ein Häsuchen gemietet und wollen Weihnachten ganz untypisch am Strand verbringen!


Liebe Grüße,
eure Carina

Dienstag, 6. Dezember 2011

und wieder begebe ich mich auf eine Reise...

...nach Paraguay(dort ist es noch heißer als hier!). Dieses Mal fahre ich wieder mit einem der bequemen Microbusse nach Hohenau, in eine deutsche Kolonie in Paraguay. Auch dort sind 2 Freiwillige stationiert, bei denen ich wohnen kann: Paul und Miriam.

Morgen Nachmittag gehts los, und ich komme Montag auch schon wieder zurück. Dann gibts nächste Woche direkt Bericht von meinen Erlebnissen!
Für mich heißt es jetzt packen&Pass richten, denn es geht das erste Mal außer Lande!

Liebe Grüße und bis Bald!

Eure Carina