Ein guter Start!

Hallo alle zusammen!

Ich sitze gerade im Gemeindehaus der evangelischen Kirche in Belgrano in Buenos Aires mit meinen beiden Mitbewohnern Konrad und Rebekka und frühstücke. Gleich beginnt mein erster Arbeitstag. Ich bin jetzt doch etwas nervös, freue mich aber sehr auf die kommenden Tage!

Aber jetzt erstmal alles auf Anfang:

Nachdem wir, die Leute vom FÖF und vom GAW, als letzte Gruppe am 11.8.2011 am Flughafen Buenos Aires landeten, wurden wir herzlich von unserem Organisator der IERP(der VOR-ORT-Organisation) Ricardo empfangen. In der ISEDET(das ist die Theologische Fakultät hier) angekommen, ging unser Programm auch schon direkt los. Wir besuchten unsere zukünftigen Arbeitsstellen, das bedeutete für meine Mitfreiwillige Mareike und mich 20 Minuten Fußweg im gleichen Stadtteil Flores. Eine argentinische Freiwillige, Tamara,  begleitete und zeigte uns alles. Der erste Eindruck war für mich sehr positiv, von daher kann das gleich nachher ja nicht so schlimm werden :) 

Abends ging es dann zurück, und noch erschöpft von der Reise fiel ich totmüde in mein Bett, in einem Zimmer, dass noch 7 weitere Betten hatte.

Nächster Tag im ISEDET: 

Morgens musten wir früh raus und einen Spanischtest zur Einordnung in die verschiedenen  Sprachkurse machen. Da meine Spanischkenntnisse vor 2 Woche gleich 0 waren, kam ich mit Paul, Olivia und Gabriela in Kurs A. Jonathan, unser Sprachleherer bemühte sich sehr, dass wir ihn verstehen. Je länger unser Aufenthalt mit Sprachkurs war, desto einfacher und lustiger wurde die Kommunikation. 

Und alle weiteren Tage:

In diesen 2 Wochen, hatte ich eine tolle Zeit. Trotz des vielen Programms über Menschenrechte, die Geschichte Argentiniens und Neoliberalismus hatte ich viele Möglichkeiten die Stadt ein bisschen besser kennen zu lernen und selbst mit anderen MItfreiwilligen zu erkunden. Ich besuchte den Hafen in Puerto Madero, sah die schönen, bunten Häuschen von La Boca, verliebte mich in die Ferias(argent. Märkte) und war sehr beeindruckt von der 16spurigen(8auf jeder seite) Straße um den 

Obelisken.

Ich habe Murga, einen argentinisch-afrikanischen Trommeltanz gelernt und auch Artesania, das knüpfen von tollen Armbändern(dann muss ich sie mir nicht immer auf den Ferias kaufen:) ) und natürlich Tango(fuego y passion!):D das war ein riesen Spaß!

Am Dienstag den 23.08.11 hatten wir das letzte Mal Spanischkurs. Jede von uns musste eine Art Prüfung machen. Danach wurde groß gebruncht und jeder von uns bekam ein Zertifikat vom jeweiligen Lehrer.

Am selben Abend noch machten alle 50 Freiwillige zusammen ein riesiges Asado(Grillen). Das ist hier aber nicht ein bisschen Fleisch grillen wie bei uns, sondern KILO weise Fleisch auf einem RIESIGEN Grill. Normalerweise isst man das hier auch ohne Salate, weswegen wir auch dicke von den Argentiniern ausgelacht wurden, da wir noch ein großes Salatbuffet aufgebaut hatten. 

Mittwoch hieß es dann Abscheid nehmen, was ich persönlich sehr schade fand. Gerade hatte man sich gut kennen gelernt, Gespräche geführt, mittags zusammen Spanisch gelernt, jeden Abend zusammen gekocht und am Wochende gefeiert. Das war jetzt urplötzlich alles vorbei. Der Abschied fiel allen schwer, doch natürlich freuten wir uns auf unsere eigenen Wohnungen und darauf endlich komplett auszupacken. Ein neuer Abschnitt beginnt nun....

Da unsere Wohnung frisch gestrichen wird, müssen wir drei für die nächste Woche, bis Anfang September ins Gemeindehaus der IERP ziehen. Hier bin ich nun also.