Dienstag, 29. November 2011

Weihnachten bei über 30°C

Hola a todos!
Ich weis ich hab lange nicht geschrieben, aber das liegt daran, dass hier einfach sooo viel los war, da mir einfach keine Zeit blieb mich noch um meinen Blog zu kümmern. Aber da ihr alle ja immernoch an meinem Leben hier teilhaben sollt, gibts heute alles sehr ausführlich.
Ich beginne mit letztem Samstag(19.12). Einige von uns Voluntären waren bei meinem MItbewohner Konrad im Projekt. Es wurde der 25te Geburtstag der Kinder- und Jugendanstalt "La Paloma" gefeiert. Das war das erste Ma für mich, dass ich ein Projekt eines anderen Freiwilligen besuchen konnte und ich fand es herrlich. Die Kinder und Jugendlichen dort haben ein großes Gelände zum lernen und spielen. Die Fiesta an sich bestand aus mehreren Vorführungen die das La Paloma Tean organisiert hatte und  aus Akts die, die Leute von dort selbst vorführten.







Da an dem Wochenende Tobi in der Stadt war, gingen wir zusammen auf die Feria in San Telmo und ich nutzte die Gelegenheit um alle fehlenden Weihnachtsgeschenke für die Familie zu besorgen. Soo früh hatte ich noch nie alle Geschenke zusammen.....


Montag war der beste Tag der Woche, denn: Ich hab mir ein Fahrrad gekauft! gebraucht und  fast schon ein Oldtimer aber top! damit düs ich jetzt von zu Hause in die Arbeit, ins Fitnesstudio und wieder zurück! Es ist um eininges entspannter als zu laufen oder  sich ständig in überfüllte Colectivos drängen zu müssen, besonders im Sommer bei 30° auwärts!
Die WOche verging ohne weitere nenneswerte Ereignisse. Ich merke zurzeit doch, dass sich ein gewisser Alltag eingependelt in meinem täglichen Leben hier, was aber nicht weiter schlimm ist.


Denn kaum ist Wochenende, ist es mit dem Alltag auch schon wieder vorbei, nämlich wenn Freitags Abends um 21 Uhr Tobi sehr spontan bei unserer WG auf der Matte steht, weil er Lust auf Großstadt hat!
Alle zusammen begaben wir uns samstags Morgens auf die Reise nach San Miguel ins Projekt meiner Mitbewohnerin, was ca. 2 Stunden Fahrt von unserer Wohnung entfernt liegt. (ja, sie fährt jeden Morgen 2 stunden hin und auch 2 wieder zurück, wie gesagt ich hab glück mit meinem Projekt im Nachbar-Barrio und FAHRRAD!) Auch dort wurde der, diesmal 23te Geburtstag des Projekts mit viel Musik und Programm gefeiert. Obwohl es auch ein Kinder- und Jugendprojekt ist, ist es noch einmal etwas ganz Anderes als bei Konrad. Das Haus an sich ist viel kleiner und es besitzt fast  keinen Außenbereich für die Kinder.
Die Sonne knallte den ganzen Tag auf uns herab, was dazuführte, dass ich hundemüde und mit Sonnenbrand nach 2 stündiger Fahrt wieder in der Wohnung war und direkt in mein Bett fiel.




Sonntags hieß es dann ab ins Tigre-Delta! Wieder mit den Freiwilligen machten wir uns morgens um halb 8 auf den Weg an den Bahnhof nach Tigre. Zu Erklärung: Tigre ist eine Stadt im östlichen Argentinien, gelegen am nordwestlichen Rand von Buenos Aires, am Rio Lujan nahe dessen Mündung in den Rio de la Plata. Tigre grenzt direkt an das Delta des Rio Paraná aus, der etwa 10 km von der Stadt entfernt in den Rio de la Plata mündet. Dieser Umstand hat Tigre zu einem beliebten Naherholungsgebiet für die Einwohner von Buenos Aires gemacht und damit auch für uns gemacht. Wir haben den ganzen Tag auf eine der vielen Inseln am Rio Paraná mit viel Sonne, schwimmen, Asado und Spaß verbracht.
Auch wenn ich an diesem Tag ca. 8 Stunden unterwegs war (4stunden hin und 4stunden zurück, mit Bus, Zug und Schiff/Fähre) hat sich der Tag vollends gelohnt! Es war herrlich einfach mal noch einen Ganz anderen Teil kennenzulernen und einfach einen Tag lang auch mal was ganz anderes zu machen.

Montags haben wir dann unsere kleine Wohnung in eine Weihnachtsbäckerei verwandelt. Zu dritt haben wir 5 verschiedene Teigsorten gewergelt und Unmengen von Plätzchen gebacken, von Buttergebäck über Vanillegipferl bis hin zu Husarenkrapferl mit selbstgekochter Marmelade aus Baradero.

 Wie ihr seht ist mein Leben vollgepackt mit schönen und abenteurlichen Dingen und ich erlebe jeden Tag aufs neue wie sehr mir doch die argentinische Kultur und Landschaft immer mehr ans Herz wächst.
Und auch wenn meine Welt hier buchstäblich auf dem Kopf steht, ich meine ich backe bei 30 Grad Weihnachstplätzchen, und Weihnachtszeit ja auch Familienzeit ist, wäre ich gerade nirgends anders lieber als hier!


Besos y un abrazo!

Carina

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