Donnerstag, 15. September 2011

Neues von Arbeit&Co.

Hallo alle Zusammen,


da mich jetzt schon einige über meine Arbeit im Behindertenwohnheim ausgefragt haben, hier mal ein Auszug aus meinem Alltag:
Morgens um 10 muss ich ausm Haus, kurz nach treffe ich mich mit meiner Mitfreiwilligen Mareike an der Ecke zur Rivadavia(sowas wie die Hauptstraße in meinem Barrio Flores) und wir laufen zusammen ca. 25 Minuten zum Hodif. Dort angekommen begrüßen wir erstmal alle Bewohner  und Mitarbeiter mit Küsschen auf die Backe. Danach wird überlegt was wir machen könnten: Mit den Hunden(4 an der Zahl, Labradore) und Bewohnern spazieren gehen, Karten spielen (heute haben wir ihnen zum Beispiel MAUMAU beigebracht), mit Mate und Keksen auf "die Plaza" chillen oder einfach nur reden. Gegen 12 Uhr müssen wir dann helfen das Mittagessen(was immer richtig lecker ist!) vorzubereiten und die Aufenthaltsraum in einen Essensraum zu verwandeln. 12.30Uhr Mittagessen. Wenn alle Bewohner gegessen haben sind wir dran. Das zieht sich meistens bis gegen 14 Uhr. Nachmittags gehts, je nach Wetter, wieder an die frische Luft oder wir erledigen diverse Arbeiten im Haus, den Innenhöfen und drum rum.  Gegen 16Uhr gibts Kaffee und Kekse, um 16.30Uhr
(Mas o menos) haben wir dann Feierabend und einige der Menschen dort Schule mit 3 Hauslehrerinnen.
Morgen haben wir ab 15Uhr eine kleine Fiesta zur Verabschiedung einer Lehrerin, deswegen war heute auch schon ein Tag der Vorbereitung und des Aufräumens.
Zurzeit haben Mareike und ich noch ein Fotoprojekt am Laufen. Wir machen Bilder von allen dort, lassen sie entwickeln und kleben sie mit Namen an eine große leere Wand im Aufenthaltsraum. Wir hoffen dass wir so ein bisschen Farbe in das doch triste Gebäude bringen können.


Seit kurzem gehen wir nach dem Arbeiten noch in ein Fitnessstudio, wir brauchen neben der Arbeit  noch einen Ausgleich. Das macht Spaß, auch wenn wir uns am ersten Tag etwas blamiert haben. Mareike und ich wollten in einen Kurs mit Namen "Aero-box-Reggaeton"... leider konnten wir uns nicht so gut zur einheimischen Musik bewegen, wie die Argentinierinnen hier :D aber naja vielleicht kommt das ja noch... hoffentlich^^


Nach dem Trainieren gehts erstmal nach Hause(dann ist meist schon 18.30-19.ooUhr), Abendessen mit meinen Mitbewohnern(zurzeit noch kalt, weil unser Gas in der Wohnung nicht funktioniert und wir deswegen nicht kochen können, das wird aber bis Mitte nächster Woche repariert, mit viel argentinischer Ruhe...). Die Abende verlaufen meistens ruhig. Etwas spanisch lernen, Blog-Einträge verfassen, Filme guggen oder noch mit anderen Freiwilligen die in unserer Nähe wohnen Mate trinken und chillen.


Letztes Wochenende hatten wir Samstag Abend eine kleine Einweihungs-Party bei uns in der Wohnung und auf dem Balkon. Danach sind noch einige nach Palermo gefahren zum weiterfeiern...
Das  Wochenende davor, waren wir in Quilmes bei anderen Mitfreiwillgen feiern, die ihr Haus, in dem sie wohnen, komplett selbst renovieren und von Schimmel befreien mussten. (da bin ich echt froh eine so schöne saubere Wohnung zu haben)
Sonst gehts auch einfach mal in die Bar nebenan etwas trinken und versuchen den Kellner davon zu überzeugen  das man Argentinier ist....


Wie ihr seht ist immer was los in einer Großstadt wie Buenos Aires. Man hat alles und muss nichts vermissen, doch weiß ich jetzt schon genau, dass ich meinen Urlaub irgendwo in der Pampa verbringen werde mit viel Ruhe und viel Grün. Morgen kommt Tobi, ein Mitfreiwilliger aus Baradero mich besuchen, er zum beispiel vermisst das Großstadtleben. Alles hat so seine Vor- und Nachteile. Aber ich liebe diese Stadt jetzt schon!:)


und achja, es wird Frühling hier! Jeden Tag Sonnenschein und T-shirt Wetter!


Besos, Carina
Ausblick von unserem Balkon

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